Presse

2017

Ein toller Abend mit Akkordeonmusik

Harmonikavereinigung Neunkirchen hatte zum Neujahrskonzert nach Wiebelskirchen eingeladen

Mit 170 Zuhörern hatte man gerechnet, aber es wurden wesentlich mehr. Das zweistündige Neujahrskonzert im Kulturhaus, das von der Harmonikavereinigung Neunkirchen gestaltet wurde, war ein großer Erfolg.

Mit einem anspruchsvollen und stimmungsvollen Neujahrskonzert im Wiebelskircher Kulturhaus hat die Harmonikavereinigung Neunkirchen ihr Musikjahr eröffnet. Die knapp zweistündige Veranstaltung am Sonntagabend war ein reines Akkordeonkonzert, das von beiden Spielgruppen der Harmonikavereinigung unter der Leitung von Valerian Helbling gestaltet wurde. Das Besucherinteresse war groß, so dass die 170 vorgesehenen Stühle bei weitem nicht ausreichten und deshalb zusätzliche Sitzgelegenheiten beigebracht werden mussten.
„Mit diesem Andrang hatten wir nicht gerechnet, aber es ist schön, dass so viele Leute da sind“, meinte dazu Vorsitzender Klaus Schneider. Er begrüßte die Besucher „im jahreszeitlich dekorierten Kulturhaus“, wo alles schon auf die bevorstehenden Fastnachtsveranstaltungen abgestimmt ist. „Das Programmangebot geht durch alle Richtungen, von der Klassik bis zur Moderne“, deutete Schneider schon vorher an, was die Besucher erwarten durften.
Der erste Konzertteil wurde vom Jugendorchester gestaltet, das einen Querschnitt durch sein vielschichtiges Repertoire lieferte. Selbst Chubby Checkers „Lets twist again“ als Zugabe war für die zwölf jungen Musiker kein Problem. Zusätzliche Verstärkung hatte sich das Jugendorchester mit zwei Akkordeonspielerinnen aus St. Wendel geholt. Jana Fell und Franziska Ecker zeigten sowohl als Solistinnen bei Kompositionen von Johann Sebastian Bach wie auch als Duo bei dem Stück „Fantasie upon one Note“ des britischen Barockkomponisten Henry Purcell, warum sie in doppelter Hinsicht ausgezeichnete Musikerinnen sind. Zum zweiten Konzertteil kam das große Orchester der HVN mit 20 Musikern auf die Bühne. Das Eröffnungsstück „Masquerade“ des russischen Komponisten Aram Chatschaturjan, das sich aus mehreren Passagen zusammensetzt, war nach Meinung des Vorsitzenden „das musikalisch anspruchsvollste Stück, für das wir am längsten geprobt haben“. Die Komposition „La Muerte del Angel“ von Astor Piazzolla ist nach Schneiders Ansicht „ein Pflichtstück für alle Akkordeonorchester“. Nach dem vierteiligen Stück „Transylvania“ kam bei der „Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß dann auch erstmals eine Neujahrskonzert-Stimmung auf und dazu passte schließlich auch der Radetzkymarsch als Zugabe.
 

Quelle: Saarbrücker Zeitung von Heinz Bier (Ausgabe 24.01.2017)

2016

Musikalische Reise nach Großbritannien

Bekannte Klänge aus Irland, Schottland und England standen beim Konzert der Harmonika-Vereinigung auf dem Programm. Auch das Jugendorchester des engagierten Vereins durfte sein Können zeigen.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – und die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen (HVN) konnte am Sonntagnachmittag im Kulturhaus Wiebelskirchen musikalisch ganz viel erzählen. Jugendorchester, Quintett und großes Orchester wagten sich auf eine musikalische Reise durch England und Irland. Als muntere Eröffnung des Jugendorchesters erklang der altenglische Kanon ,,Heigh-ho Anybody Home“. Der musikalische Nachwuchs zeigte bei „Rave on, Folks“ eine Intensivität ganz anderer Art, als er die rhythmische Komposition mit lautstarkem Fingerschnippen verband.

Hier zeigte sich, dass die Jugendarbeit der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen Früchte trägt. Die Lücken, die entstehen, weil einige Jugendliche demnächst ins große Orchester wechseln, werden hier einfach mit dem Zugang neuer junger Talente kompensiert. Das geschieht zur Freude von Vorsitzendem Klaus Schneider. ,,Wir sind natürlich sehr glücklich darüber, dass immer wieder musikalischer Nachwuchs zu uns findet.“ Dies unterstrich auch Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried: ,,Es ist großartig, was in der HVN für die Jugend getan wird. Gerade beim heutigen Konzert konnte man sich wieder von der hohen musikalischen Förderung des Nachwuchses überzeugen. Das ist natürlich auch ein Verdienst des Dirigenten des Vereines, Valerian Helbling.“

Helbling selbst schien viel Spaß an der musikalischen Reise durch Großbritannien zu haben. Mit viel Leidenschaft dirigierte er seine Musiker von Jugendorchester, Quintett und großem Orchester förmlich zur Höchstform. Eine Ausnahmeerscheinung ist das Quintett der HVN. Zeigte es schon bei „Celtic Contrast“ eine tolle Fingerfertigkeit, begeisterte es das Publikum im ausverkauften Kulturhaus bei Graham Romanis „Masque oft the Tudor Chessman“ vollends. Voller Leidenschaft war auch der Auftritt des großen Orchesters, das dem schwungvollen Dirigat von Valerian Helbling folgte. So wurden auch schwierige Stücke, wie die von Werner Niehues arrangierte inoffizielle englische Nationalhymne ,,Pomp and Circumstance“ gemeistert. Ein musikalischer Leckerbissen war die „Sankt Paul`s Suite“ sowie auch ,,Miss Marple`s Theme“ von Ron Goodwin, die den Zuhörern melodiös ins Ohr drang. Das war ein musikalischer Höhepunkt für alle Liebhaber der scharfsinnigen englischen Amateurdetektivin aus den gleichnamigen Romanen und Verfilmungen von Agathe Christi.

Mit dem Hans-Günther-Kölz-Arrangement von „Lord of the Dance“ und einem Santiano-Medley gelang dem Ensemble der ganz große Spannungsbogen. Tosender Applaus eines begeisterten Publikums war verdienter Lohn für ein tolles Konzerterlebnis.


Quelle: Saarbrücker Zeitung 10.03.2016

2014

Sambazauber auf dem Akkordeon

Südamerikanische Klänge rissen das Publikum mit beim Jahreskonzert der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen

Inspiriert von der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, entführte die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen bei ihrem Jahreskonzert im Kulturhaus Wiebelskirchen das Publikum musikalisch nach Südamerika.

Neunkirchen. Schon das Eröffnungsstück „Tropical Summer“, gespielt vom Jugendorchester der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen unter der Leitung von Valerian Helbling, verbreitete bei den rund 150 Besuchern im Wiebelskircher Kulturhaus allerbeste Stimmung. In dem von Jürgen Schmieder arrangierten Samba unterstrich der Nachwuchs in einer leichten mitreißenden Spielweise sein Können. Da wippten die ersten Füße und ein donnernder Applaus war verdienter Lohn. „Tango, Samba und mehr“ so der Titel des großen Jahreskonzertes der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. ,,Inspiriert wurden wir hierzu durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien“, erläuterte Vorsitzender Klaus Schneider bei Konzertbeginn. ,,Südamerika, dazu gehört einfach Tango und Samba, und die lassen sich auf dem Akkordeon bestens umsetzen.“

Das unterstrich das Jugendorchester bei seinen weiteren Darbietungen: Interpretation von „Mexican Hat Dance“. Daniel Roth am Akkordeon und Jonathan Flory am Klavier, Gewinner beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, unterstrichen ihr musikalisches Talent bei einem Querschnitt ihres Siegerprogrammes. ,,Es ist auch für uns etwas ganz Besonders, ein so großes Talent wie Daniel Roth in unseren Reihen zu haben“, zeigte sich Vorsitzender Schneider sichtlich stolz. ,,Die Jugendarbeit in der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen ist vorbildlich“, ergänzte Ortsvorsteher Rolf Altpeter.

Dann griff auch Dirigent Valerian Helbling selbst in die Tasten. Durch Percussions verstärkt erzeugte ein Akkordeonquintett bei „Tango 1940“, „Escuala“ und „Tico-Tico“ von Zequinha Abreu den Eindruck, als spielte ein komplettes Orchester. Das sorgte für wahre Gänsehautstimmung.

Karibisches Temperament beim „Girl aus Ipanema“, die volle Kraft des Tangos beim von Hans Günther Kolz für Akkordeons arrangierten ,,New York Tango“ und die südamerikanische Leichtigkeit bei Arturo Márques „Danzon Nr 2“. Für wahres Entzücken beim begeisterten Publikum sorgte das Orchester mit der Interpretation von „Sway“, zu der man Hanne Wagner als Sängerin gewinnen konnte.

Bei einem fantastischen Brasilia-Potpourri legte das Orchester noch eine Schippe drauf. Lang anhaltender Beifall und Begeisterungsrufe eines sichtlich ergriffenen Publikums unterstrichen die Qualität dieses großartigen Jahreskonzertes der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. Klar, dass man ohne Zugabe das Orchester und seinen Dirigenten nicht von der Bühne ließ.

Andreas Detemple

Quelle: Saarbrücker Zeitung 31.07.2014

Mit dem Schifferklavier auf Erfolgskurs - Neunkirchen vergibt Kulturförderpreis an das Akkordeon-Quartett AkkQua Nueva

Mit 1500 Euro ist der Kulturförderpreis der der Stadt Neunkirchen dotiert. In diesem Jahr wurden nun vier junge Musikerinnen und Musiker mit dem Preis ausgezeichnet, die sich ganz dem Akkordeon verschrieben haben.

Heinitz.Es ist schon ziemlich speziell, das Akkordeon. „Eine einzige Melodie kann ein gesamtes Orchester einschließlich der lautesten Bässe überspielen, so durchdringend und voller Qualität ist sein Klang“, befand der Komponist Marc Blitzstein. Dass das Schifferklavier in der Welt der populären Musik ein Nischendasein fristet, dürfte auch der Erfolg der Band Elaiza mit ihrem Akkordeon geprägten Ukraine-Folk nicht viel ändern. Umso denkwürdiger, wenn sich vier junge Leute mit Haut und Haaren diesem sperrigen Instrument verschrieben haben, was bei den diesjährigen Gewinnern des Kulturförderpreises der Fall ist.

Zur Übergabe wählte der Vorsitzende des Kulturvereins, Peter Bierbrauer, „den schönsten Rahmen“: den vereinseigenen Probenraum in der ehemaligen Grundschule Heinitz. „Hier wird die Musik gemacht, hier spielt sich das musikalische Leben im Alltag ab“, betonte Bierbrauer. In kleiner Runde hatte man sich in dem mit Urkunden und Programmen aus der 80-jährigen Vereinsgeschichte „tapezierten“ Raum eingefunden, um zu feiern. „Als wir den Preis 1998 ins Leben gerufen haben, ging der Erste an die Harmonika-Vereinigung“, erinnerte sich Bierbrauer. „Diese Nachwuchsarbeit wurde auf hohem Niveau fortgesetzt.“ Natürlich hatte man von den Erfolgen der jungen Instrumentalisten gehört, die alle schon mehrfach bei Musikwettbewerben, darunter auch Jugend musiziert, gewonnen oder vordere Plätze belegt hatten. „Um uns selber ein Bild zu machen, luden wir sie zu einem Auftritt ein.“ Als AkkQua Nueva trat das Quartett im Februar letzten Jahres in der ausverkauften Stummschen Reithalle auf. „Wir waren mit dem Vorstand zugegen und mussten anschließend gar nicht mehr lange diskutieren.“

Zum Akkordeon gekommen sind die Vier auf unterschiedliche Weise. Anders als bei Hannah Sieren, die das Akkordeonspielen von klein auf bei den Eltern erlebte und mit circa fünf Jahren einfach kopierte, gibt es bei Marina Vigel keine familiäre „Vorbelastung“: „Zu uns kam damals ein Dirigent in die Schule, der spielte zufälligerweise Akkordeon“, weiß die 18-Jährige noch gut. „Mich hat das interessiert, und ich dachte, ich sollte es mal ausprobieren. Seither macht mir das Spielen Spaß.“ Während sie und Daniel Roth zurzeit noch die Schulbank drücken, studieren Elena Schneider und Hannah Sieren bereits: die eine Biomedizinische Technik an der HTW Saarbrücken, die andere Forstingenieurwesen in Freisingen. Die Musik zum Beruf machen möchte nur Daniel, der als Ausnahmetalent gehandelt wird. Der 17-jährige Ottweiler übt täglich auf seinem Instrument und holte letztes Jahr in Nürnberg für das Saarland den ersten Bundespreis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Ob es dieses Jahr wieder klappt, zeigt sich diese Woche. Ab Dienstag ist Daniel beim Bundesfinale in Braunschweig zugange, wo er nicht als Solist, sondern mit Klavierbegleitung in der Kategorie Kammermusik antritt.

Erleben kann man die vier Preisträger von AkkQua Nueva am 20. Juli beim Konzert „Tango, Samba und mehr ... “ im Kulturhaus Wiebelskirchen. Beginn ist um 17 Uhr.

Zum Thema:

HintergrundDer mit 1500 Euro dotierte Kulturförderpreis will den Nachwuchs in der Neunkircher Kulturszene unterstützen. Verliehen wird er vom Neunkircher Kulturverein jedes Jahr an Jugendliche oder junge Erwachsene, die mit ihrer Aktivität das kulturelle Leben in der Kreisstadt beleben und deren Talent gefördert werden soll. Nachdem im letzten Jahr mit der jungen Gesangssolistin Kristin Backes ausnahmsweise eine Einzelperson geehrt wurde, ging der Kulturförderpreis diesmal an ein Instrumental-Quartett: Elena Schneider, Hannah Sieren, Daniel Roth und Marina Vigel, die musikalisch alle in der Harmonika Vereinigung Neunkirchen zu hause sind. nig

Anja Kernig

Quelle: Saarbrücker Zeitung 10.06.2014

Ein preisverdächtiger Klang - Das Quartett AkkQua Nueva darf sich über eine besondere Auszeichnung freuen

Vier Neunkircher Akkordeonisten haben schon jede Menge Preise eingeheimst. Jetzt bekommen sie noch den Kulturförderpreis des Neunkircher Kulturvereins. Das hat Vorsitzender Peter Bierbrauer mitgeteilt. 

Neunkirchen.  Elena Schneider, Hannah Sieren, Daniel Roth und Maria Vigel heißen die Gewinner des Kulturförderpreises. Jedes Jahr vergibt der Kulturverein Neunkirchen den mit 1500 Euro dotierten Preis an Nachwuchstalente aus Neunkirchen. Mit dem Preisgeld sollen, so der Grundgedanke, die Gewinner ihr künstlerisches Talent weiter fördern können. Das Talent kann im musikalischen im bildnerischen oder im schreibenden Bereich liegen. Dem Kulturverein werden entsprechende Vorschläge unterbreitet. Die Vereinsmitglieder entscheiden dann. In diesem Jahr kommen die vier Nachwuchstalente aus dem musikalischen Bereich: Sie spielen Akkordeon. Eigentlich kommen sie aus den Reihen der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. Im vergangenen Jahr haben sie sich etwas Neues getraut: Als AkkQua Nueva traten sie im März in der Stummschen Reithalle auf. Damals begeisterten sie die ausverkaufte Halle solo, im Duett und als Viererformation. Der Kulturförderpreis ist längst nicht die erste Auszeichnung, die die vier jungen Neunkircher erhalten. Sie alle haben schon mehrfach bei Musikwettbewerben, darunter auch Jugend musiziert, gewonnen beziehungsweise vordere Plätze belegt.

Elke Jakobi


Quelle: Saarbrücker Zeitung 26.03.2014

2013

Akkordeonklänge zum Advent - Vielfältig zeigte sich die Harmonika-Vereinigung beim Konzert in der Pauluskirche

Wenn die erste Kerze auf dem Adventskranz brennt, lädt die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen immer zum Konzert in die Pauluskirche. Jugendorchester, Quintett und Orchester zeigten den Facettenreichtum des Akkordeons.

Neunkirchen. Die imposante Orgel der Pauluskirche blieb am Sonntagabend stumm; dennoch war das Gotteshaus von Klängen gefüllt, die oftmals stark an das Tasteninstrument erinnerten. Passend zum ersten Advent hatte die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen zu „Akkordeon in der Kirche“ geladen und wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, dass man auf dem Akkordeon mehr als den leidenschaftlichen Tango Argentino spielen kann. „Alle Akkordeonspieler kämpfen regelrecht dafür, dass das Akkordeon nicht nur auf diesen festgelegt wird“, sagte Klaus Schneider, Vereinsvorsitzender.

Zunächst trat das Jugendorchester der Harmonika Vereinigung genau diesen Gegenbeweis an: Bei „Elegie“ (Willy Jansen) entlockten die Jungen und Mädchen ihren Instrumenten schwermütige und kräftige Klänge, welche die Zuhörer sichtlich packten. Auch wenn der Titel „Kleines Durcheinander“ (Alexander Jekic) ein heilloses Drunter und Drüber versprach, hatte Dirigent Valerian Helbling das Jugendorchester bestens im Griff: Gemeinsam steigerten sich diese etwa in „Lightning – die Blitze“ (Roman Baschilin) hinein, was unruhig und zugleich spannungsgeladen war – inklusive abruptem sowie krachendem Ende.

Im Anschluss an den musikalischen Nachwuchs feierte das Quintett der Vereinigung seine Premiere. Ebenfalls unter der Leitung von Valerian Helbling glänzten sie mit Interpretationen von „Adagio und Allegro“ (Wolfgang Amadeus Mozart) und „Concerto Grosso“ (Antonio Vivaldi). Dabei konnte Valerian Helbling, selbst einer der fünf Akkordeonspieler, das Dirigieren nicht ganz sein lassen: Seine Finger folgten hin und wieder hingebungsvoll der Melodie.

Nachdem das Quintett die Feuerprobe bestanden hatte, nahm das Orchester die Bühne ein. Das Publikum machte in den folgenden Minuten echte Stimmungsschwankungen mit; während „Aria“ (Hans Boll) ruhig und gemächlich im Raum lag, luden diverse antike ungarische Tänze von Ferenc Farkas regelrecht zum Tanz ein. Köpfe und Füße wippten.

Höhepunkt des Abends war das geradezu sphärische „Gabriellas Song“ (Stefan Nilsson), ein Lied aus dem schwedischen Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“. Begleitet vom Orchester, sang Hannah Schäfer mit klarer und kräftiger Stimme – das Lied auf Schwedisch. „Ich kann kein Schwedisch, habe mir aber auf YouTube angehört, wie die Sängerin einzelne Wörter ausspricht“, erklärte sie.

Zum ersten Mal hatte die Harmonika-Vereinigung eine Sängerin eingeladen und Vorsitzender Klaus Schneider erklärte das Experiment für gelungen: „Ich bin jetzt schon am Überlegen, ob wir für das Sommerkonzert wieder so etwas machen sollen.“

In den nächsten Wochen stellen sich schon die Weichen für das Konzert am 20. Juli im Kulturhaus Wiebelskirchen; dieses wird laut Schneider ganz unter dem Motto Südamerika stehen. Da ist ein Tango Argentino wohl so sicher wie das Amen in der Kirche.  


Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 05.12.2013

Harmonika-Vereinigung wurde ausgezeichnet

Neunkircher nahmen beim Internationalen World Music Festival in Innsbruck teil

NEUNKIRCHEN Das Hauptorchester der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen nahm als einziger Vertreter des Saarlandes am Internationalen World Music Festival in Innsbruck teil. Mehr als 3500 Teilnehmer aus 16 Nationen stellten sich einer Fachjury. Die 16 Spieler unter der Leitung von Valerian Helbling erhielten beim elften Wettbewerb für Orchester und Spielgruppen in der Tiroler Landeshauptstadt die zweithöchste Auszeichnung. Für die „Suite Humoresque“ von Wolfgang Ruß vergab die Jury 31.3 Punkte in der Oberstufe, was der glanzvollen Bewertung „ausgezeichnet“ entspricht. Den Akkordeonisten bot sich in den drei Tagen des Wettbewerbes die Gelegenheit, andere renommierte Orchester und Dirigenten zu erleben und sich Anregungen für die weitere musikalische Arbeit zu holen. In einer großen Abschlussveranstaltung in der Innsbrucker Olympiahalle wurden schließlich Trophäen und Urkunden verliehen. Musikalisch umrahmt wurde sie von einem eigens gebildeten Europaorchester, bei dem auch vier Neunkircher mitspielten.
Quelle: Wochenspiegel vom 28.05.2013 red./er

Harmonika-Vereinigung entführt nach "Bella Italia"

Wellesweiler. Die musikalische Reise, zu der die Harmonika-Vereinigung (HVN) am Sonntagnachmittag ins Katholische Pfarrzentrum Wellesweiler eingeladen hatte, führte nach Italien. "Es sind erfahrungsgemäß ungefähr 200 Besucher, die zu unseren Konzerten kommen", sagte Klaus Schneider, Vorsitzender der HVN. "Themenkonzerte kommen besonders gut an".

Wellesweiler. Die musikalische Reise, zu der die Harmonika-Vereinigung (HVN) am Sonntagnachmittag ins Katholische Pfarrzentrum Wellesweiler eingeladen hatte, führte nach Italien. "Es sind erfahrungsgemäß ungefähr 200 Besucher, die zu unseren Konzerten kommen", sagte Klaus Schneider, Vorsitzender der HVN. "Themenkonzerte kommen besonders gut an. So waren auch unser spanischer und französischer Abend gut besucht." Früher traten sie oft im Bürgerhaus auf, das jetzt nicht mehr zur Verfügung steht. "Deshalb sind wir immer auf der Suche nach neuen Spielstätten, und heute sind wir zum ersten Mal im Pfarrzentrum." Das Schüler- und Jugendorchester der HVN machte den Anfang mit dem Medley "Eviva Italia". Nach einer gelungenen Version von "The Flintstones" hatten die kleinsten Akkordeonspieler Pause, während die älteren Jugendlichen das getragene "Venezianische Gondellied" von Mendelssohn-Bartholdy vortrugen. Wie steht es überhaupt um den Nachwuchs bei der HVN, ist doch das Akkordeon nicht unbedingt ein modernes Instrument? "Wie andere Vereine müssen auch wir uns um den Nachwuchs bemühen. Wir gehen an Schulen und stellen das Akkordeon vor. Es ist ein verkanntes Instrument, obwohl es doch so viele Möglichkeiten bietet."

Bei so unterschiedlichen Titeln wie "Just a Gigolo" von dem Italiener Leonello Casucci oder "Frühling in Toskana" von dem Schlager- und Operettenkomponisten Gerhard Winkler zeigte sich die Vielseitigkeit des Akkordeons in seiner ganzen Bandbreite. Spätestens bei den "Capri-Fischern", gespielt von der Seniorengruppe AkkordDimento der HVN unter der Leitung von Christel Müller, hörte man den ein oder anderen mitsummen. Es gab viel Applaus, Bravo-Rufe und Blumen für die Dirigentin. Nach der Pause, in der man sich mit italienischen Köstlichkeiten und Getränken stärken konnte, übernahm Valerian Helbling wieder. Rossinis Ouvertüre zu "Wilhelm Tell" war sicher einer der Höhepunkte des Abends. Nach diesem Konzert mit dem Titel "Bella Harmonika" schien "Bella Italia" gar nicht mehr so weit. iri


Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 15.03.2013

Akkordeon in Reinkultur

Neunkirchen. Mit solch einem Zuspruch hatte niemand gerechnet. Proppenvoll war die Stummsche Reithalle am Sonntagabend beim Konzert von AkkQua Nueva, einer Nachwuchsformation der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. "Einfach großartig", freute sich Elena Schneider. "Als wir hörten, es gibt 150 Stühle für die Reithalle, haben wir gesagt: 100 reichen

Neunkirchen. Mit solch einem Zuspruch hatte niemand gerechnet. Proppenvoll war die Stummsche Reithalle am Sonntagabend beim Konzert von AkkQua Nueva, einer Nachwuchsformation der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. "Einfach großartig", freute sich Elena Schneider. "Als wir hörten, es gibt 150 Stühle für die Reithalle, haben wir gesagt: 100 reichen. Und jetzt müssen wir noch nachbestuhlen." Vater Klaus Schneider, Vorsitzender der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen, reagierte blitzschnell, besorgte zusätzliche Stühle, und so fanden alle Besucher ihren Sitzplatz. "Restlos ausverkauft", war sein freudiger Kommentar.

Dem schloss sich Peter Bierbrauer, Vorsitzender der Neunkircher Kulturgesellschaft, an: "Ich habe noch nie erlebt, dass so viele Besucher zu solch einer Nachwuchsveranstaltung gekommen sind. Das ist auch eine Auszeichnung für die gute Jugendarbeit der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen." Gemeinsam mit dem Kulturverein Neunkirchen gibt die Kulturgesellschaft regelmäßig jungen Künstlern im Rahmen der Nachwuchsförderung die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren.

AkkQua Nueva, das sind Daniel Roth, Hannah Sieren, Elena Schneider und Marina Vigel, allesamt mehrfach ausgezeichnet bei Musikwettbewerben. In unterschiedlichster Formation - als Solokünstler, im Duett oder in Gesamtformation - präsentierten sie einem begeisterten Publikum die ganze Vielfalt des Akkordeons. "Das Repertoire für dieses Konzert haben wir gemeinsam zusammengestellt, es reicht von Barock über Tango bis hin zu zeitgenössischer Musik", informierte Hannah Sieren im Vorfeld der Veranstaltung.

Ob "Air" von Johann Sebastian Bach über "Le Coucou" (Daniel Schneider) von Louis-Claude Daquin, "Libertango" (Marina Vigel) und "Oblivition" (Hannah Sieren, Elena Schneider) von Astor Piazolla bis hin zu "Café Paris" von Motion Trio - bei dem abrupte Tempowechsel und die lauten und leisen Töne eine unverwechselbare Dynamik erzeugten, überzeugte das Quartett mit großer Souveränität und Spielfreude.

"Fantastisch", urteilte Neunkirchens Beigeordneter Sören Meng nach der schwungvollen Zugabe "Indifference Musette". "Ein ganz großartiges Konzert von tollen jungen Künstlern mit ganz viel Talent."

SZ-Mitarbeiter Andreas Detemple


Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 01.03.2013

2012

Harmonika-Vereinigung feierte 80. mit großem Akkordeon-Konzert

Neunkirchen. Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen (HVN) ist die älteste saarländische Gruppierung dieser Art. Mit einem Konzert der drei Orchester des Vereins wurde jetzt das 80-jährige Bestehen gefeiert

Neunkirchen. Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen (HVN) ist die älteste saarländische Gruppierung dieser Art. Mit einem Konzert der drei Orchester des Vereins wurde jetzt das 80-jährige Bestehen gefeiert. Über zwei Stunden handgemachte Musik ohne Verstärker oder andere technische Optimierungsgeräte machten deutlich: Hier stimmen Nachwuchsarbeit ebenso wie Zusammenspiel der so genannten "alten Hasen". Das Schüler- und Jugendorchester, das ebenso wie das "große" Orchester von Valerian Helbling geleitet wird, intonierte Modernes aus Musicals oder Schlagergenre, "Memory" aus "Cats" oder ein "Prinzen"-Medley, in dem "Ich wär so gerne Millionär" und "Küssen verboten" nicht fehlten. Junge Solisten konnten zeigen, dass sie auch schwierigste Kompositionen richtig gut interpretieren können. So auch Marina Vigel mit Astor Piazzollas "Chiquilin de Bachin", einem Arrangement, das keine Fehler verzeiht, oder Daniel Roths Wiedergabe des "Tango pour Claude", virtuoses Tastenspiel für akustisches Dahingleiten. Elena Schneider und Hannah Sieren brachten Klassisches zur Aufführung. Das Orchester widmete sich dann ganz der Klassik. Auf die "Suite Humoresque" folgten Jacob de Haans "La Storia" mit einem Finale forte und "Accordeon Joe", beschwingte Ballsaal-Atmosphäre. Zwischen 40 und 76 Jahre alt sind die Mitglieder des von Christel Müller geleiteten AkkordDimento. Auch diese Gruppierung überzeugte mit leichter Muse, Melodien von Simon and Garfunkel, Brian Adams' "Mistress Appelbee" und einem Medley von Drafi-Deutscher-Erfolgen. Und dass man Abba auch ohne Gesang gerecht werden kann, das bewiesen Valerian Helbling, Orchester und AkkordDimento dem begeisterten Publikum gemeinsam. rp


Auf einen Blick
Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen probt dienstags, mittwochs und freitags ab 19 Uhr in der ehemaligen Grundschule Heinitz. Es werden drei Ensembles, Schüler- und Jugendorchester, AkkordDimento und das "große" Orchester mit insgesamt 40 Musikern unterhalten. Weitere Informationen für Interessierte gibt der HVN-Vorsitzende Klaus Schneider, Telefon (0 68 21) 17 71 49. rp

hvnk.de
Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 25.05.12

Harmonika-Vereinigung Neunkirchen wird dieses Jahr 80

Neunkirchen. Einen runden Geburtstag kann die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen in diesem Jahr feiern. 80 Jahre wird sie alt und ist damit der älteste Akkordeonverein des Saarlandes. Zwei Mal im Jahr zeigen die Musiker ihr Können: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst

Neunkirchen. Einen runden Geburtstag kann die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen in diesem Jahr feiern. 80 Jahre wird sie alt und ist damit der älteste Akkordeonverein des Saarlandes. Zwei Mal im Jahr zeigen die Musiker ihr Können: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.

Fürs Herbstkonzert ging man im vergangenen Jahr neue Wege, war in den Furpacher Karchersaal statt ins Bürgerhaus gegangen. Das Frühjahrskonzert im Jahr des runden Geburtstages findet noch einmal im Bürgerhaus statt. Dort können sich die Besucher von der Qualität des Orchesters, oder besser der Orchester überzeugen. Denn das Hauptorchester hat im vergangenen Jahr am Internationalen World-Music-Festival für Akkordeon in Innsbruck "mit ausgezeichnetem Erfolg" teilgenommen. Vier Spieler des Jugendorchesters waren vergangenes Jahr bei "Jugend musiziert" dabei.


Das Duo Elena Schneider/Hannah Sieren hat beim Bundesfinale einen dritten Platz erreicht. Am Sonntag, 13. Mai, 17 Uhr, sind im Bürgerhaus zu hören: das Hauptorchester, das Jugendorchester unter Valerian Helbling und das AkkordDimento unter Christel Müller. Der Eintritt kostet acht/sechs Euro an der Abendkasse. ji


Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 11.05.12

2011

Musik aus dem Nachbarland

Die Harmonika Vereinigung Neunkirchen lud zum Konzert mit französischer Musik ein

Zu einer musikalischen Reise nach Frankreich sind die Besucher des Herbstkonzertes der Harmonika Vereinigung mitgenommen worden. Sie spielte unter anderem Werke von George Bizet oder Johann Krieger.

Nach Frankreich hat die Harmonika Vereinigung Neunkirchen (HVN) ihre Besucher beim Herbstkonzert am Sonntagabend in der Aula des Gymnasiums am Steinwald entführt. "Savoir vivre" begeisterte - französische Lebenskunst klangvoll präsentiert auf Tasteninstrumenten mit einem Repertoire aus unterschiedlichsten Epochen und Stilrichtungen, exzellent gepaart mit französischen Gaumenfreuden à la Vin Rouge, Camembert und Flute. "Das kommt gut an", freute sich Vorsitzender Klaus Schneider. "Bei unseren mottobezogenen Konzerten können wir auch die Gaumen unserer Gäste verwöhnen."

Für den Hörgenuss sorgte zunächst das Jugendorchester der HVN mit einem gelungenen Einstieg aus Johann Kriegers "Rondeau". Bei der weiteren musikalischen Reise "Zur fabelhaften Welt der Amelie", einer Komposition von Yann Tiersen, für Akkordeons arrangiert von Marc Belder, unterstrich der Nachwuchs des Orchesters, dass Akkordeon und Frankreich glänzend harmonieren. Wobei man auch schon die fantastische Jugendarbeit des Vereines unterstreichen muss. Daniel Roth, Elena Schneider, Hannah Sieren und Marina Vigel, allesamt Teilnehmer am Bundeswettbewerb "Jugend musiziert", zogen bei ihrer an-spruchsvollen Galavorstellung zum "Café Paris" die Zuhörer in ihren Bann. "Fantastisch", urteilte Vorsitzender Schneider, "da hat sich unser Quartett schwer was vorgenommen, aber diese Aufgabe glänzend gemeistert." Zusammenarbeit mit Schulen Jugendarbeit wird ohnehin großgeschrieben bei Harmonika Vereinigung Neunkirchen. Seit Jahren schon arbeitet man intensiv mit Schulen zusammen und stellt dabei das Akkordeon und die Akkordeonmusik vor. "Durch diese gute Zusammenarbeit kommen auch immer wieder Talente zum Verein und das ist letztendlich unsere Zukunft", so Klaus Schneider. Balladenreich der Auftritt des AkkordDimento des Vereines unter der Leitung von Christel Müller, wobei insbesondere die gelungene Interpretation von Paul de Sennevillès "Ballade pour Adeline" für Gänsehaut sorgte. Den nächsten Höhepunkt lieferte unter der Leitung von Valerian Helbling das große Orchester. Äußerst anspruchsvoll und technisch schwierig zu spielen, die L'Arlèsienne Suite II von Georges Bizet. Zwischenspiele zum Atemholen, klagende Seufzermotive im Wechselspiel mit rezitativischen Einlagen und pulsierenden Takten bildeten den Abschluss eines großartigen Konzertabends. Claude Michel Schönbergs Musical-Glanzlicht "Les Miserables" in einem interessanten Arrangement von Marc-Oliver Brahm, vom Orchester auf ausgesprochen inspirierende Weise vorgetragen, setzte einen fulminanten Schlusspunkt hinter eine mehr als gelungene musikalische Reise ins Nachbarland Frankreich.


Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 25.10.11

"Jugend musiziert"

Beachtlicher Wohlklang der ersten Preisträger

Am Sonntag war der HfM-Konzert-saal fest in jugendlicher Hand:

Beim Konzert der 1. Preisträger von "Jugend musiziert" gab es starke instrumentale Leistungen. Von 73 Teilnehmern in 50 Wertungen waren bei der Ausscheidung im März 30 erste Preise, 31 zweite Preise und drei dritte Preise vergeben worden. 21 der Wettbewerbssieger reisen zum Bundeswettbewerb nach Neustrelitz (10. bis 17.6.).

Saarbrücken. Das Klavier war wie immer beliebtestes Instrument. Ein gutes Dutzend junger Pianisten zeigte wenig Lampenfieber, sauber daher dann auch die Leistungen. In der Kategorie der ganz Jungen beeindruckten Martina Rommel, Noemi Luna Bauer und Charlotte Stubenrauch mit Stücken von Kuhlau, Kabalewski und Tschaikowsky. Die etwas älteren Lisa Saterdag, Julia Folz und Jonas Stark hatten sich mit Bach, Ginastera und Liszt Schwieriges herausgesucht. In der Kategorie der 15- und 16-Jährigen wurde es virtuos: Tilmann Clanget, Till Dobner, Sebastian Schreiber und Lisa Glazer bewältigten mit Bravour Poulenc, Beethoven, Saygun und Haydn. Bei den 17- und 18-Jährigen echte Brillanz: Alexander Altmeyer und Francesco Torsello tummelten sich munter in Prokofjew und Liszt. Daneben waren erfreulich viele andere Instrumente vertreten. Ein Querflöten-Quartett (Leonie Kirch, Carl-Friedrich Welker, Julia Meiser, Jasmin Kirsch) verbreitete mit Tscherepnin gute Laune; ein Horn-Duo (Annika Serve, Lena Ewerling) gab eine Swing-Einlage. Das Akkordeon-Duo Elena Schneider und Hannah Sieren überraschte mit neuen Klangfarben, ein Blockflöten Quartett (Annalisa Lipp, Lisa-Marie Lösch, Johanna Schlosser, Sophie Schlosser) ließ Leenhouts "Pink Panther" los. An klanglichen Besonderheiten ist noch zu erwähnen: Harfenistin Mariam Brehm, das Duo Horn (Andreas Becker) und Klarinette (Simon Scheller) sowie das Duo Sopran-Klavier mit Julian Mannebach und Christine Chun. Zum guten Schluss hauten die Schlagzeuger Oliver Brandt und Kevin Naßhan in ihre Pötte, dass es krachte.


Saarbrücker Zeitung vom 17.0.2011 pes

Junge Musikerinnen aus Neunkirchen fahren zum Bundesfinale von "Jugend musiziert"

Saarbrücken. Einen ersten Preis in der Kategorie Akkordeon-Ensemble beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" haben sich Elena Schneider und Hannah Sieren (beide aus Neunkirchen) erspielt. Damit verbunden ist die Teilnahme am Bundeswettbewerb 2011.

Die Jury des Landeswettbewerbs am 24.03.2011 in der Hochschule für Musik war von der Spielfreude und dem hör- und spürbar guten Miteinander des Duos angetan und vergab 23 Punkte und damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb. Seit gut einem halben Jahr musizieren Hannah und Elena gemeinsam. Sie haben schon seit ihrer Kindheit Einzelunterricht bei Anke Eiswirth bzw. Silke Sieren und besuchen regelmäßig die Förderkurse des Saarländischen Akkordeonverbandes.

Bei der Harmonikavereinigung Neunkirchen, dem ältesten Akkordeonverein im Saarland verstärken die beiden 16-Jährigen seit Jahren Jugend- und Hauptorchester. Die HVN beteiligt sich nicht nur erfolgreich bei nationalen und internationalen Wertungsspielen, sondern bringt auch immer wieder vielversprechende Jungtalente hervor. So erreichte ein weiteres Duo mit Marina Vigel und Daniel Roth beim Landesentscheid in Saarbrücken mit 21 Punkten einen guten 2. Platz.

In den kommenden Wochen bis zum Bundeswettbewerb wird Konzertmeisterin Eiswirth die Arbeit mit den Preisträgerinnen noch intensivieren. An Pfingsten treffen sich die besten Jungmusiker aus ganz Deutschland zum Finale "Jugend musiziert" in Neubrandenburg/ Neustrelitz. Mit ihren Stücken aus "Concierto Nr. 2" von Antonio Soler und "Ballad" von Torbjörn Lundquist werden Elena Schneider und Hannah Sieren das Saarland würdig vertreten. Wer sich von den Leistungen der saarländischen Preisträger überzeugen will, hat dazu am 15. Mai um 10.30 Uhr in der Hochschule für Musik in Saarbrücken Gelegenheit.


2010

Harmonika-Vereinigung begeistert mit ihrer "Fiesta" im Karchersaal

Spanische Klänge präsentierte die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am vergangenen Sonntag im Karchersaal in Furpach. Das Konzert bot viel spanisches Feuer, musikalisch gekonnt dargeboten.

"Das ist uns auch noch nicht passiert. Es gibt keine Karten mehr, die Programme sind vergriffen und wir mussten sogar noch Stühle organisieren", erklärte Klaus Schneider, Vorsitzender der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am Sonntagabend kurz vor Konzertbeginn. Und ein Blick in den Furpacher Karchersaal zeigte, auf welch großes Interesse die "Fiesta" beim Konzertpublikum gestoßen war.

Anstatt traditionell im Neunkircher Bürgerhaus zu konzertieren, hatte sich der älteste Harmonika-Verein des Saarlandes bewusst entschieden, neue Wege zu gehen. "Wir wollen an verschiedenen Orten in Neunkirchen mit Motto-Konzerten möglichst viele Menschen ansprechen", sagte Schneider. Sowohl die Orchester des Vereins als auch die Solisten nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise nach Spanien und entzündeten ein temperamentvolles Hör-Erlebnis.

Zum Auftakt zeigte das Jugendorchester unter der Leitung von Valerian Helbling, dass Akkordeon-Literatur durchaus zeitgemäß und jugendgerecht sein kann. Die zwölf Nachwuchsmusiker bewiesen viel Leidenschaft und Emotionen, begeisterten durch Spielfreude und Präzision. Wer das Orchester in den vergangenen Jahren verfolgt hat, wird hier sicher eine deutliche Steigerung gehört haben. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass das begeisterte Publikum die Jugendlichen nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ.

Anschließend entführte die Gruppe AkkordDimento unter der Leitung von Christel Müller die Zuhörer in die Welt des Paso doble. Gleich vier Stücke zeigten die Vielfalt der Interpretation des spanischen Tanzes. Hier war es fast schade, dass der Saal voll besetzt war, hätte das Parkett den einen oder anderen Konzertbesucher sicherlich zu einem Tänzchen eingeladen. Mit einer mitreißenden Interpretation des Stückes "Granada" wurden die Zuhörer in eine kleine Pause entlassen.

Mit spanischen Leckereien gestärkt erwartete sie dann auch im zweiten Teil ein Feuerwerk der spanischen und latein-amerikanischen Musik. Viel Applaus erhielten die beiden Solistinnen Elena Schneider und Hannah Sieren. Auf dem Programm nicht fehlen durfte Astor Piazollas "Libertango". Und als am Ende Valerian Helbling noch einmal zum Dirigierstab griff, und das Orchester unter dem Motto "Ferien in Spanien" für tolle Stimmung sorgte , sehnte sicherlich so mancher Konzertbesucher den Urlaub im sonnigen Süden herbei.


Aus der Saarbrücker Zeitung vom 24.06.2010

Harmonika Vereinigung Neunkirchen spielte beim Neujahrskonzert Traditionelles und Filmmelodien

Captain Sparrow setzt den Schlussstrich

Harmonika Vereinigung Neunkirchen spielte beim Neujahrskonzert Traditionelles und Filmmelodien

Zwischen aktuellen Hits, klassi­schen Jazzliedern und Originalli­teratur für Akkordeonmusik war beim Neujahrskonzert der HVN alles dabei. Die Zuhörer waren von dem abwechslungsreichen Programm begeistert.

Das Neujahrskonzert der Harmonika Vereinigung Neunkirchen (HVN) entführte am Sonntag in die gesamte Band­breite der Literatur für Akkorde­onmusik: traditionelles Liedgut und Originalliteratur im geflügel­ten Wechsel mit Jazz, Twist und aktuellen Hits der Moderne. Die Harmonikavereinigung Neunkirchen ließ keine Sekunde Lange­weile aufkommen Angefangen vom Schülerorchester der Verei­nigung über das Jugendorches­ter, das AccordDimento bis hin zum großen Orchester unterstri­chen die Musiker ihr Können. Ein leichtes Spiel für Dirigent und Konzertarrangeur Valerian Helbling. Seine Mimik sprach Bände, und auf klare Bewegun­gen folgten präzise Einsätze. Gut ein halbes Jahr hatte sich die Harmonikavereinigung auf das Konzert vorbereitet "Wir wollen unseren Besu­chern auch eine große musikali­sche Vielfalt prä­sentieren", infor­mierte Vorsitzen­der Klaus Schnei­der. Er freute sich insbesondere über musikalischen Zu­wachs: -Es ist uns gelungen, drei neue Mitglieder in unser Jugendorchester zu integ­rieren" Ein deutliches Zeichen der guten Jugendarbeit des Vereins. Dies unterstrichen auch die beiden Duos beim Konzert im Bürgerhaus. Daniel Roth und Marina Vigel sowie Elena Schneider und Hannah Sieren überzeugten mit Rhythmus und Gleichklang. Beide Duos stellten ihr Talent eine Woche später beim Wettbewerb "Jugend musiziert" in Ottweiler erneut unter Beweis und qualifizierten sich dabei für den demnächst stattfindenden Landeswettbewerb. Nach Schüler- und Jugendorchester entließ das AkkordDimento unter der Leitung von Christel Müller mit dem Kaiserwalzer ein begeistertes Publikum in die Pause "Großar­tig", urteilte auch Helmut Arenz aus Heinitz an diesem Abend.

Das Konzert fand im zweiten Teil mit dem Ausflug in die Welt des Piraten Jack Sparrow seinen Höhepunkt. Das von Ronny Fugmann für Harmonika arrangierte "Fluch der Karibik" setzte einen fulminanten Schlussstrich unter das Neujahrskonzert der Harmo­nika Vereinigung.


aus der Saarbrücker Zeitung

2009

Kirchenkonzert 01.12.2009

Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen hatte am ersten Adventssonntag zu ihrem traditionellen Kirchenkonzert in die Christuskirche eingeladen. Der älteste Akkordeonverein des Saarlandes präsentierte sich dabei mit drei Orchestern. Der sakrale Raum gab einmal mehr den ansprechen­den Rahmen für dieses begeis­ternde Konzert, in dem Händels ,.Orgelkonzert opus 4, Nr. 3", in einem Arrangement von Antonia Garcia, zum Höhepunkt der an Höhepunkten reichen Programmfolge gehörte. Helmut Werz als Solist an der Orgel und das große Orchester unter der sicheren Leitung von Valerian Helbling forderte mit Händel einen Beifallssturm heraus. Aber auch die Solistin Silke Sieren mit Piazollas "Oblivion" (Arrangements G. G. KölzJ erntete große Ovationen, wie Judith Huwer als Solistin (Querflöte) beim Jugendorchester mit "Magko Jucuteo" von Reverberi und Giordano, arrangiert von M. van Bosel.

Mit Begeisterung und, wie der Namen schon verrät, mit Vergnügen spielten auch die Senioren auf, heute als Orches­ter "AkkordDimento" unter Leitung von Christel Müller. Das Programm eröffnete vor sehr gut besetzter Christuskir­che das Jugendorchester unter Stabführung von Valerian Helbling. Mit Jann Tiersens "Fabelhafte Welt der Amelie". kam Musette-Stimmung auf. Es folgten ,Astor in Rio" von Lars Holm und "Suite Classica" mit dem Satz "Preludio" von Luigi Rattaggi. Die Nachwuchsmusiker geben zu den besten Hoffnungen Anlass für ein gelungenes Weiterbeste­hen dieser Vereinigung.

"AkkordDimento" wartete unter Leitung der ruhig führenden Christel Müller mit Bach "Air aus der Suite Nr. 3", Robert Weber "Choral und Fughetta", Mozarts "Kleine Nachtmusik" und der "Toselli Serenade Opus 6" nach dem gleichnamigen Komponisten (Arrangement: Verena Mehls).

Das große Orchester aber setzte den großen Akzent unter dieses fast zweistündige Konzert mit drei Sätzen aus Leon Boellmanns imposanter "Gotische Suite opus 25" (Arrange­ ment: Sviackevicius und Andrej Mouline). Bevor die "Knaller" das Finale befeuerten: Piazolla "Oblivion", Händels Orgelkonzert und Ted Huggens "Sinfonia alla Barocco" mit dreitemperamentvollen Sätzen. Das beifallträchtige Konzert klang mit adventlichen Melodien, gespielt von den drei Orchestern als Zugabe aus. Pfarrerin Britt Goedeking freute sich über den guten Zuspruch in der Kirche und der noch amtierende ehrenamtliche Beigeordnete Claus Hoppstädter über das "großartige Konzert".


aus der Saarbrücker Zeitung vom 01.12.2009

Frühjahrskonzert

Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen hatte vergangenen Sonntag zu ihrem traditionellen Frühjahrskonzert in das Bürgerhaus in Neun-kirchen eingeladen. Leider waren nicht alle Plätze besetzt, was wohl auf das langersehnte schöne Wetter zurückzuführen war. Das Jugendorchester, unter der Leitung von Valerian Helbling, eröffnete das Programm mit einer Originalkomposition von Wolfgang Russ, und zwar der Micro-Suite Nr. 1. Es folgten eine Bearbeitungdes Tanzes der kleinen Schwäne aus dem "Schwanensee-Ballett" von Tschaikowsky, sieben Variationen über den Floh-Walzer und endete mit einem temperamentvollen Galopp. Ohne die obliga-torisch geforderte und auch dargebrachte Zugabe durften die jungenMusiker die Bühne nicht verlassen.

Anschließen betrat die Gruppe AkkordDimento unter der Leitung von Christel Müller die Bühne. Eröffnet wurde dieser Teil des Konzertes mit der "Ouvertüre facile" von Jörg Dräger. Nach einer langsamen, melodischen Einführung nahm dieses Stück bis zu seinem Ende immer mehr Fahrt auf. Bei den anschließenden Klängen von Col Porter-Melodien und einem Querschnitt von Operettenmelodien von Emmerich Kálmàn konnten man förmlich spüren, wie, vornehmlich die älteren Besucher, mit den Füßen mitwippten. Ein weiteres flottes Stück stand mit "Melodie und Rhythmus" von Renato Bui auf dem Programm des AkkordDimento. Auch das AkkordDimento durfte ohne Zugabe, einen "Amerikanischen Marsch die Bühne nicht verlassen. Im zweiten Teil des Konzerts musizierte das Orchester der Harmonika-Vereinigung unter der Leitung von Valeriang Helbling. Zu Beginn zeige das Orchester, wie wohl Mozart, Haydn, Verdi u.a. Komponisten der Klassik das Lied "S'kommt ein Vogel geflogen" komponiert hätten. Dann entführte das Orchester die Zuhörer mit einem "Russischen Mosaik" durch die Weiten Russlands und schloss seinen Teil mit dem "Root Beer Bag", aus, vor allem den ältern Zuhörern bekannten Melodien von Billy Joel ab. Bei der geforderten und auch gewährten Zugabe, dem bekannten "The Typewriter" von Leroy Anderson, konnte Sepp Schneider sein solistisches Können an der Schreibmaschine zeigen. In das gesamte Programm eingebettet waren Soloauftritte von Hannah Sieren, Julian Sieren und Elena Schneider. Diese drei jugendlichen Akkordeonisten haben Anfang März am Landeswettbewerb für den Deutschen Akkordeon-Musik-Preis in Ottweiler teilgenommen. Der Deutsche Akkordeon-Musikpreis mo- tiviert seit Jahren viele jugendliche Akkordeonisten zu besonderen Leistungen. Er findet alle 3 Jahre statt und will Impulse zur weiteren Integration des "jungen" Instruments Akkordeon in un- sere gewachsene und sich verändernde Kulturlandschaft geben. Neben Elena Schneider, die übrigens mit der höchsten Auszeichnung dieses Wettbewerbes, nämlich "ausgezeichnet" abge- schnitten hat, dürfen auch Julian Sieren, Marina Vigel und Daniel Roth am Bundeswettbewerb im Juni in Baden-Baden teilnehmen. Die Harmonika-Vereini-gung wünscht ihren Spielern schon jetzt viel Erfolg. Leider musste Ende vergangenen Jahres das im Jahr 2006 gegründete Schülerorchester aufgelöst werden, da viele Spieler und Spielerinnen der Akkordeonmusik den Rücken gekehrt haben. Die Vereinsleitung ist alles andere als glücklich über diese Situation, will aber alles Mögliche unternehmen, wieder Nachwuchsfür die Akkordeonmusik und somit für die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen zu gewinnen.


aus es-hefche - Ausgabe 12/09

2008

Stolz auf den Nachwuchs, Herbstkonzert der Harmonika-Vereinigung

Überzeugendes Zusammenspiel und gute Solisten, dadurch zeichneten sich die Musiker beim Herbstkonzert der Harmonika-Vereinigung in Neunkirchen aus. Vor allem das Schüler- und Jugendorcheste überzeugte. Neunkirchen. Auf diesen Nachwuchs kann er stolz sein, Klaus Schneider, Vorsitzender der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. In glänzender Verfassung zeigten sich die Musiker beim großen Herbst

Gut gemachte Unterhaltungsmusik mit populären Melodien ("'Banks of the Ohio", "Babysittertwist") und ein Melodien-Cocktail schmissiger Hits unter der musikalischen Leitung von Christel Müller (Schülerorchester) und Valerian Helbling (Jugendorchester) machten das in diesem Jahr besonders schwungvolle Jugenprogramm aus. Für den Schwung am Schlag- zeug sorgten beim Schülerorchester Valerian Helbing, beim Jugendorchester Isaak Jacobi. Bei allem überzeugte der musikalische Nachwuchs mit hervorragender Beherrschung seiner Partien und einem genauen Zusammenspiel, doch vor allem mit Spaß an der Musik. Überzeugende Solisten am Akkordeon waren Daniel Roth, Elena Schneider und Marina Vigel.

Höhepunkt des Konzertabends war der Auftritt des Großen Orchesters unter der Leitung von Valerian Helbling. Etwa ein halbes Jahr hat man sich auf dieses Konzert virbereitet, das sicherlich noch etwas mehr Publikum verdient gehabt hätte. Die Akteure trauten sich auch an weltbekannte Stücke wie Maurice Ravel's "Bolero" heran. Immer wieder lädt man sich bei der Harmonika-Vereinigung auch Gast-Musiker ein. Mit Michael Checheluitskij aus Odessa hatte man sich mit einem Violinsolisten verstärkt. Solistin im großen Orchester war Silke Sieren. ad


aus der Saarbrücker Zeitung vom 11.11.08

Nachwuchs-Musiker kämpfen um Punkteund gegen kalte Finger

Landeswettbewerb zum Deutschen Akkordeon-Musikpreis in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler Landeswettbewerb zum Deutschen Akkordeon-Musikpreis in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler. Acht der elf Teilnehmer am Akkordeon-Landeswettbewerb qualifizierten sich für den Bundesentscheid in Baden-Baden. Die höchste Punktzahl erhielten Elena Sc

Ottweiler. Ein sehr spannender Nachmittag lag am vergangenen Samstag vor den elf Teilnehmern des Landeswettbewerbes Deutscher Akkordeon-Musikpreis in der Landesakademie für musisch- kulturelle Bildung in Ottweiler. "Du musst deine Finger warm halten, stecke sie in die Hosentasche, knete sie oder setz dich drauf", lautete der Tipp des Musiklehrers nach dem Einspielen an seinen Schüler Daniel Roth aus Ottweiler. Doch das war gar nicht so einfach, wollten die Finger auf Grund der Nervosität einfach nicht warm werden. Dann endlich war es soweit, und Daniel durfte sich als erster Teilnehmer der Jury präsentieren. Sehr konzentriert absolvierte er die drei Stücke und überzeugte gerade beim letzten, das eine sehr interessante, rhythmische Gestaltung aufwies, Zuhörer und auch die Jury. Erst nach dem letzten Ton huschte ein kleines Lächeln über das Gesicht des Schülers, und ein kurzer fragender Blick ging in Richtung des Lehrers. Und auch der schien zufrieden. Ebenso wie Daniel hatten die übrigen Teilnehmer je nach Altersklasse zwischen fünf und zehn Minuten und drei Stücke aus der Literaturaus- wahlliste Zeit, um Simone Jolivald aus Metz und Jürgen Wunn aus Schweinfurt davon zu überzeugen, dass sie eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb in Baden-Baden verdient haben. Darum ging es nämlich neben hoher Punktzahlen und den entsprechenden Auszeichnungen beim Landeswettbewerb, der alle zwei Jahre vom saarländischen Akkordeonverband ausgetragen wird. Nach einer Pause von zwei Jahren zeigte sich die Vorsitzende Kerstin Bludau-Weitzel überaus zufrieden, dass elf Jungen und Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren den Mut hatten, sich dieser Herausforderung zu stellen. "Es bedeutet schon viel Mut, sich der hoch qualifizierten Jury zu stellen, und deshalb sind heute alle Teilnehmer Gewinner", versicherte sie den Jungen und Mädchen. Und die zeigten alle gute Leistungen, besonders Franziska Ecker, die mit ihren erst zehn Jahren fast mit ihrem Instrument zu verschmelzen schien und mit 44 Punkten die zweithöchste Punktzahl des Tages erhielt. Lediglich der kleine Glücksbringer auf dem Notenständer, für den das Notenmaterial ein wenig zusammenrücken musste, erinnerte daran, wie jung die Teilnehmerin noch ist.

Mit einer herausragenden Leistung sicherte sich die 13 Jahre alte Elena Schneider mit 45 Punkten die höchste Punktzahl. Sie begeisterte mit viel Virtuosität die Jury. Und diese machte es sich nicht einfach, verfolgte die Vorträge der Nachwuchsmusiker anhand des Notenmaterials, verteilte gemäß der Wertungsspielordnung Punkte und zog sich mehrfach zur Beratung zurück. "Wir sind mit der Leistung zufrieden, waren schon etwas aufgeregt, doch an dem Urteil kann man nichts mehr machen, warum sollten wir jetzt noch nervös sein", so die Meinung der jüngsten Teilnehmer kurz vor der Urteilsverkündung. cim

Auf einen Blick Das Ergebnis:

Hervorragend erhielten Franziska Ecker (St.Wendel, 44 Punkte), Elena Schneider (Neunkirchen, 45 Punkte); ausgezeichnet gab es für Daniel Roth (Ottweiler, 37 Punkte), Marina Vigel (Wiebelskirchen, 37 Punkte), Jana Fell (St. Wendel, 38 Punkte), Patricia Huwer (Urexweiler, 36,5 Punkte), Julian Sieren (Neunkirchen, 36,5 Punkte), Jasmin Plichta (Namborn, 35 Punkte); sehr gut erhielten Hannah Sieren (Neunkirchen, 29 Punkte), Jan Oliver Best (Homburg, 29 Punkte) sowie Maximilian Brill (Bliesen, 30 Punkte). Alle acht Teilnehmer mit hervorragend und ausgezeichnet werden am Bundeswettbewerb in Baden-Baden teilnehmen.


aus der Saarbrücker Zeitung

Vielfalt auf dem Akkordeon

Harmonika-Vereinigung Neunkirchen hatte eingeladen

Gleich vier Akkordeonorchester gingen beim Frühlingskonzert der Harmonika-Vereinigung in die musikalischen Vollen. Im Repertoire waren auch bekannte Pop- und Schlagermelodien der 1960er Jahre. Neunkirchen. Die ganze Vielfalt der Akkordeonmusik präsentierte die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen bei ihrem traditionellen Frühjahrs- konzert am vergangenen Sonntagnachmittag. Bei strahlendem Sonnenschein blieben zwar einige Plätze im Bürgerhaus leer, doch das tat der Spielfreude der Musiker und Musikerinnen keinen Abbruch.

Unter der Leitung der beiden Dirigenten Christel Müller und Valerian Helbling spielten gleich vier Akkordeon-Ensembles auf. Das Seniorenorchester, das unter anderem eine Fantasie über "Parlez moi d'amour" von Rudolf Würthner im Programm hatte, besteht bereits seit 10 Jahren. Aus diesem Anlass haben sich die 15 Mitglieder unter der Leitung von Christel Müller einen neuen Namen gegeben:

"AkkordDimento" leitet sich her von - logisch- Akkordeon und italienisch "Divertimento", was "Vergnügen, Unterhaltung" bedeutet. Mit viel Spaß an der Sache ging's dann auch ans Werk: das Schülerorchester brachte eine Parodie des bekannten Radetzky-Marsches zu Gehör. "Die Kinder hatten bei den Proben des Stücks viel Spaß" erklärte Christel Müller schmunzelnd. "Und wenn da ein paar schräge Töne dazwischen sind, dann sind die durchaus gewollt." Mit Quietschen und manch anderen ungewohnten Klängen sorgte der "Ratet-Ski-Marsch (Johann Strauß, Arrangement Daniel Sälinger) für Erheiterung beim Publikum, das den bekannten Marsch kräftig mitklatschte. Viel Applaus zollten die Zuhörer auch dem Jugendorchester (Leitung: Valerian Helbling) für eine fröhlichen, verspielten Klezmer-Tanz (Alexander Jekic) und ein französisches Musette-Stück, "La Valse d'Amelie" von Yann Thiersen, schwebend zwischen Melancholie und Romantik. Nach der Pause übernahm das "große" Orchester. Akkordeon mal klassisch, mal modern war die Devise. Dirigent Valerian Helbling führte die Musiker und Musikerinnen zu Beginn durch ein viersätziges Stück "Suite Nr. 2" von Dr. Hans Luck, am Ende dann das Kontrastprogramm; südamerikanische Rhythmen gab's mit der "Samba Number One"; unter dem Motto "Back to the Sixties" spielte das Orchester ein schwungvolles Medley mit bekannten Popsongs und Schlagern aus den 60er Jahren von den Beatles bis Drafi Deutscher.

Und weil das so gut ankam, gab's in der Zugabe -nach dem River-Kwai-Marsch- gleich noch einen zweiten Durchgang. jen


aus der Saarbrücker Zeitung vom 08.05.08

Harmonika-Vereinigung zu Gast bei SR3

Wieder einmal konnte sich die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen auf Einladung des Saarländischen Rundfunks in der Livesendung

"Singendes Klingendes Dreiländereck" einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Im gut besuchten großen Sendesaal des SR spielte das Orchester der HVN unter der Leitung von Valerian Helbling drei Stücke, und zwar "Samba Number One" von Thomas Ott, "Inspirations" von Hans-Günther Kölz und den "Colonel-Bogey-Marsch" von Kenneth J. Altford. Dass die ausgewählten Stücke den Geschmack des anwesenden Publikums traf, konnte man am Applaus hören. In einem Interview mit dem Moderator der Sendung, Sebastian Kolb, hatte der Vorsitzende der HVN, Klaus Schneider, Gelegenheit, über das Vereinsleben der HVN zu berichten. Weitere Mitwirkende in der Sendung waren das Bundespolizeiorchester München unter der Leitung von Stefan Weber sowie der Polizeichor des Saarlandes unter der Leitung von Martin Hoffmann.


Harmonika-Vereinigung zu Gast bei SR3 (20.04.2008)

2007

75 Jahre Harmonika-Vereinigung

Viele Gäste beim Geburtstags-Konzert im Bürgerhaus

Normalerweise bringt man zu einem Geburtstag Geschenke mit, hier war es gerade umgekehrt. Zum 75. Geburtstag schenkte die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am Sonntagnachmittag den zahlreichen Gästen im Neunkircher Bürgerhaus ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Vom Jugend- bis zum Seniorenorchester intonierten die Mitglieder der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen großartige Beiträge namhafter Komponisten. Begonnen beim Schülerorchester, das unter der Leitung von Christel Müller mit Werken von Gottfried Hummel oder Oliver Loh seine Fingerfertigkeit unter Beweis stellte, über das Jugendorchester unter der Leitung von Valerian Helbling, bis hin zum Seniorenorchester, das mit Akkordeonkompositionen von Walter Franz und Eugen Tschanun begeisterte.

Höhepunkt eines tollen Musiknachmittags war der Auftritt des Quintetts des Akkordeon-Konzertvereins Darmstadt 1936 e.V., das seine Ausnahmestellung unter Beweis stellte.

Nahtlos fügte sich daran das Hauptorchester der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen, das unter der Leitung von Valerian Helbling sein großartiges Können unter Beweis stellte. Arrangements von Helmut Eckert und Hans-Günter Kölz offenbarten die ganze Vielfältigkeit der Akkordeonmusik und wurden mit viel Beifall bedacht. Bei dem Stück "Colaboration", einer Afro-American Rhapsodie, wurde das Orchester von Brigitte Cullmann-Selzer am Klavier begleitet. Die Harmonika-Vereinigung Neunkirchen besteht seit 1932 und ist damit der älteste Akkordeonverein im Saarland. Zur Zeit zählt sie 30 aktive- und rund 50 inaktive Mitglieder.

Geschenke gab es letztlich aber doch. Diese überbrachte Neunkirchens Bürgermeister Jürgen Fried, verbunden mit einem Dank für die großartige Jugendarbeit des Vereins.


aus der Saarbrücker Zeitung vom 26.11.2007

Jugend entdeckt das Akkordeon Frühlingskonzert der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen begeisterte die Besucher

Von SZ-Mitarbeiterin Carolin Grell

Neunkirchen. "Wir feiern in diesem Jahr unser 75-jähriges Vereinsjubiläum. Ein großes Konzert hierzu wird es im November geben. Heute haben wir zu unserem traditionellen Frühlingskonzert eingeladen, das von Akteuren aus unseren eigenen Reihen gestaltet wird", erklärte Klaus Schneider, Vorsitzender der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am Sonntagnachmittag. Trotz des sommerlichen Wetters hatten zahlreiche Freunde der Akkordeonmusik den Weg ins Neunkircher Bürgerhaus gefunden und wurden mit einem zweistündigen, abwechslungsreichen Programm dafür belohnt. Zunächst gehörte die Bühne des Bürgerhauses dem Nachwuchs des Vereins. "Vor einiger Zeit haben wir damit begonnen, in Schulen für unser Instrument Werbung zu machen. Etliche Kinder sind uns treu geblieben und spielen inzwischen im Schülerorchester", so Schneider. Unter der Leitung von Christel Müller präsentierten die Jungen und Mädchen im Grundschulalter, was sie mittlerweile schon gelernt haben. Die Jungen und Mädchen waren mit Eifer am Werk, was wohl nicht zuletzt an der liebe vollen Betreuung und gelungenen Literaturauswahl ihrer Dirigentin Christel Müller liegen dürfte. Besonders stolz konnte sie auf Florian Burr sein, der erst seit gut einem halben Jahr im Verein Akkordeon spielt und mit seinem Solo "Der Carneval von Venedig" zu Recht viel Applaus bekam. Dafür bedankte er sich mit einem kleinen Lächeln und gleich einem Profimusiker mit einer spontanen Zugabe.

Auch das Jugendorchester unter der Leitung von Valerian Helbling bewies auf eindrucksvolle Weise, dass Akkordeonspielen durchaus auch für die Jugend geeignet ist. "Wir können sehr zufrieden mit unserem Nachwuchs sein. Durch unsere Initiative sind gerade erst wieder zehn Kinder zu uns gekommen. Wir hoffen, dass wir einige davon halten können. Denn in unserem großen Orchester werden wir in absehbarer Zeit Verstärkung brauchen", erläuterte der Vorsitzende Klaus Schneider.

Das große Orchester gestaltete unter der Leitung Helblings den zweiten Konzertteil und nahm das Publikum unter anderem mit auf eine Stippvisite nach New York. Beschwingt wurde das Konzert beschlossen mit der bekannten Melodie von "The Pink Panther" - Solist am Saxofon Clemens Baltes - und der doppelten Zugabe "Eloise", gespielt vom Großen und vom Jugendorchester mit der Solistin Ida Jacobi am Keyboard.


aus der Saarbrücker Zeitung vom 26.04.2007

2006

Neue "Hörgänge" eröffnet

Herbstkonzert der Harmonika-Vereinigung kommt gut an

Rasche Atmosphärenwechsel leidenschaftliches Spiel und hervorragende Interpretationen von dreien der vier Orchester eröffneten den Zuhörern beim Herbstkonzert der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am Sonntagnachmittag im Neunkircher Bürgerhaus im wahrsten Sinne des Wortes neue "Hörgänge". Sowohl Schüler- wie Jugend- und das große Orchester unterstrichen bei ihren Einsätzen das Facettenreichtum des Akkordeons. "Ein tolles Konzert", wertete Horst Raber. "Ich wurde durch den Dirigenten der Vereinigung Valerian Helbling auf das Konzert aufmerksam gemacht. "Es war mein erster Besuch bei einem Konzert der Harmonika-Vereinigung, aber sicherlich nicht mein Letzter." Für einen Teil der gelungenen Jugendarbeit des Vereines steht das Schülerorchester unter Leitung von Christel Müller, das das Konzert eröffnete. Das Jugendorchester unter Dirigent Valerian Helbling setzte dann noch einen obendrauf. Zwischen den Stücken spielte Hannah Sieren erstmals als Solistin. Die Elfjährige entstammt einer musikalischen Familie. Beide Elternteile und Bruder Julian spielen ebenfalls in der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. Vor ihrem Premierenauftritt zeigte sie keinerlei Lampenfieber. "Ich spiele seit rund fünf Jahren Akkordeon und habe heute Morgen noch mit meiner Mutter geübt." Im Anschluss präsentiere Helbling mit dem großen Orchester die Bandbreite der Akkordeonmusik. Mal klassisch, mal swingend und zum Schluss fast zum Mitsingen mit einem Medley aus bekannten Beatles-Songs. ad


aus der Saarbrücker Zeitung vom 17.11.06

16 neue Grundschüler bei der HVN

16 Grundschüler zeigten beim Frühjahrskonzert der Harmonika-Vereinigung mit ihrem Akkordeon auf der Bühne des Bürgerhauses Neunkirchen, was sie in wenigen Monaten gelernt haben.

Hier piepst ein hoher Ton, dort brummt ein tiefer Ton und in der Ecke dahinten spielt ein junger Akkordeonist "Alle meine Entchen" - letzte Fingerübungen vor dem großen Auftritt beim Frühjahrskonzert der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen am vergangenen Sonntag. In der Garderobe des Schülerorchesters warten die jüngsten Akkordeonspieler der Vereinigung darauf, dass sie endlich auf die Bühne dürfen. Ein bisschen aufgeregt sei sie schon, sagt die neunjährige Sarah, aber: "Spannung muss sein." Und trotz Lampenfiebers meint sie: "Akkordeon spielen ist toll." Vom Akkordeon sei sie "ganz begeistert", erzählt Carina, neun Jahre alt, und die zehnjährige Catharina mag ihr Instrument so gerne, dass sie - "ganz freiwillig" - täglich eine halbe Stunde übt. Kurze Zeit später sitzen die drei Mädchen zusammen mit 16 weiteren Grundschülern auf der Bühne des Bürgerhauses und zeigen, was sie in nur sieben Monaten gelernt haben: zwei Stücke des zeitgenössischen Komponisten Alexander Jekic. "Zwergensuite" heißt die erste Komposition. Es folgt "Der Ausflug", eine musikalische Erzählung, die der 13-jährige Gabriel Schneider als Sprecher mit gestaltet. Den Beifall für die jungen Künstler dürfen die Verantwortlichen der Harmonika-Vereinigung auch als Beifall für ihre erfolgreiche Jugendarbeit werten. Denn wo andere Vereine teilweise ums Überleben kämpfen, weil ihnen der Nachwuchs fehlt, waren die Akkordeonisten mit ihrer Jugendarbeit überaus erfolgreich - "vor allem in der Schillerschule Wiebelskirchen", erklärt der Vereinsvorsitzende Klaus Schneider. Sicht- und hörbares Zeichen dieses Erfolges ist eben dieses vor drei Monaten gegründete Schülerorchester mit seinem ersten öffentlichen Auftritt.

Im Verlauf des Konzertes wird zusehends deutlich, dass der volkstümliche Name "Schifferklavier" dem Akkordeon keineswegs gerecht wird, denn in diesem Instrument steckt mehr als das seemännische Shanty oder der Pariser Musette-Walzer. In ihm stecken der Cowboy, der dem Sonnenuntergang entgegenreitet, die Revue der 30er Jahre, der volkstümliche Ländler. Nicht zu vergessen die Oper Carmen, der argentinische Tango, die "Geheime Ehe" von Domenico Cimarosa. Jugendorchester, Akkordeon-Ensemble und Hauptorchester präsentieren die Vielseitigkeit des Instrumentes mit handwerklichem Können, musikalischem Ausdruck und rhythmischer Sicherheit so eindrucksvoll, dass das Publikum von jeder Gruppe eine Zugabe fordert.

Schülerorchester und Akkordeon-Ensemble wurden geleitet von Christel Müller, Orchester und Jugendorchester von Valerian Helbling. Begleitung: Josef Schneider (Schlagzeug und Pauke) und Jürgen Stolz (Schlagzeug).

VON SZ-MITARBEITERIN CHRISTIANE ROOS


aus der Saarbrücker Zeitung vom 04.04.2006

2005

Tolle Talente an Tasten und Knöpfen

Ein stimmiger Adventsauftakt: Mit Bravo-Rufen honorierten die Gäste des Herbstkonzertes die perfekte Ensembleleistung und hervorragenden Solisten unter Leitung von Valerian Helbling.

Wie schafft es dieser Verein nur immer wieder, Heranwachsende für ein derart unpopuläres Instrument zu begeistern? Sage und schreibe 20 aufgeweckte Nachwuchsmusiker (darunter "die halbe Pinocchio-Besetzung", so Kulisse-Chef Markus Müller, der trotz Weihnachtsmärchen-Stress kam) setzten am Sonntagnachmittag ein achtungszeichen. Es sollte nicht das einzige bleiben. Zeichnet die Harmonikavereinigung Neunkirchen doch neben der vorbildlichen Jugendarbeit ein gleich bleibend hohes musikalisches Niveau und eine seltene Kontinuität aus, was die Auftritte betrifft: Jahr für Jahr wird zum Frühjahrs- und Herbstkonzert geladen. Augenfällig war vorgestern im großen Saal des Bürgerhauses die stimmige Farbgebung. So passte das über der Bühne grüßende rotschwarze Vereinsemblem hervorragend zur restlichen Deko samt den roten Weihnachtssternen. "Das neue Banner hat die Mutter eines Spielers extra für uns angefertigt", erklärte Vorsitzender Klaus Schneider. Er freute sich, dass trotz winterlicher Witterung doch noch recht viele Akkordeon-Freunde gekommen waren. Bereut wird es ganz sicher niemand haben. Zum Auftakt spielte wie gewohnt das Jugendorchester auf. Die 13 jungen Musiker schickten den neugierigen Wattwurm auf Erkundungstour und mit dem leichtfüßigen, beschwingten "Tie a jellon ribbon" einen echten Ohrwurm hinterher. "Keep Cool" (bleib gelassen) hieß es für acht Minis im Grundschulalter, die sich nun dazu gesellten. Die erst seit Januar bestehende Schülergruppe meisterte den lustig-rasanten Titel spielend, so dass eine Zugabe (die erste von vielen) fällig war. "Nö", meinte Julian Sieren später auf die Frage, ob er vor seinem aller ersten Auftritt tüchtiges Lampenfieber durchlitt. "Ich habe zu Hause geübt", verriet der Siebenjährige. Seine Entscheidung fürs Schifferklavier war nach dem Ausprobieren diverser Instrumente gefallen. Ein "alter Hase" ist Elena Schneider. Die Zehnjährige spielt ihr halbes Leben Akkordeon, auch schon mal vor ihrer Klasse. "Die haben gestaunt, wie man sich auf so vielen Knöpfen zurecht findet."

Dass die HVN eine echte Talentschmiede ist, bewies Solist Wolfgang Kuhn, ehemals Mitglied im Jugendorchester. Virtuos interpretierte der preisgekrönte Akkordeon-, Schlagzeug- und Orgelspieler klassische wie auch moderne Stücke von Bach bis Katzer. Nach der Pause stellte das Orchester seine Vielseitigkeit unter Beweis. Mit dem Concertini IV Fminor von Riciotti ließen die 14 Damen und Herren das Spätbarock wieder aufleben. Wer die Augen schloss, meinte stellenweise einer Orgel zu lauschen. Dass in dem oft unterschätzten Tasteninstrument gar ein sinfonisches Orchester stecken kann, offenbarte sich im weiteren Verlauf, wo unter anderem Werke von Dvorâk, Chagrin und Würthner erklangen. Was aus einem Akkordeon heraus zuholen ist, ließ Wolfgang R. Wagner mehr als nur erahnen. Liebevoll und dabei hochkonzentriert ließ der zweite Solist, gefühlvoll begleitet vom Ensemble, die Finger über die Tastatur fliegen, das man kaum mit Blicken zu folgen vermochte - unbestreitbar der glanzvolle Höhepunkt des Konzertes.


aus der Saarbrücker Zeitung vom 29.11.05

HVN Akkordeonensemble zu Gast bei SR3

Auf Einladung des Saarländischen Rundfunks war das Akkordeonensemble der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen, unter der Leitung von Christel Müller, am 08. Juli 2005 zu Gast in der Livesendung "Singendes Klingendes Dreiländereck". Im gut besuchten großen Sendesaal des SR spielte das Ensemble einen "Harmonikamarsch", "Bellavista (Beguine), "Foxi-Fox (Foxtrott) und "Manhattan Swing". Dass die ausgewählten Stücke den Geschmack des anwesenden Publikums traf, konnte man am Applaus hören. Zwischen den Stücken wurde Christel Müller von der Moderatorin der Sendung, Ricarda Wackers, in einem Interview über das Vereinsleben der HVN sowie des Akkordeonensembles befragt.

Für die Spieler/innen war es ein schönes und spannendes Erlebnis in einer Livesendung mitzuwirken. Die umfangreichen Proben haben sich damit gelohnt. Weitere Mitwirkende in der Sendung waren die Bergkapelle der DSK Saar, unter der Leitung von Bernhard Stopp, sowie die VielHarmonie Alsweiler-Bliesen unter der Leitung von Christoph Demuth.


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